Sonnenschutz: Wie gesund ist deine Sonnencreme wirklich?

Die Sonnenschutzindustrie erlebte in den 50er und 60er Jahren einen Boom, als der Bikini populär wurde und damit auch die Sonnencreme. Es ist wirklich interessant zu sehen, dass die Zahl der Neudiagnosen für weißen und schwarzen Hautkrebs jedes Jahr weiter steigt. Gleichzeitig steigen auch die Umsätze der Sonnenschutzindustrie.

Um Sonnenbrand und Hautkrebs zu vermeiden, ist es entscheidend, sich effektiv zu schützen.

Unser Körper hat alleine schon hervorragende Schutzmechanismen.

Die Lichtschwiele - eine gesunde Hautfarbe - von der Sonne geküsst.

Unser Körper verfügt über natürliche Schutzmechanismen, die unsere Haut vor schädlicher UV-Strahlung schützen. Ein wichtiger Schutzmechanismus ist die Bildung von Lichtschwielen und Melanin.

Die Lichtschwielen sind ein natürlicher Lichtschutz, der mit
Hilfe von UVB-Strahlen durch Zellteilung nach und nach bis auf die doppelte Größe heranwachsen kann.

Dieser Prozess wird auch als Bräunung oder Sonnenbräune bezeichnet. Die Haut verdunkelt sich, um
sich vor UV-Strahlung zu schützen. Dies geschieht durch die Bildung von Melanin in den Melanozyten der Haut.

Melanin ist ein dunkles Pigment, das von den Melanozyten produziert wird und als natürlicher Sonnenschutz dient. Es absorbiert UV-Strahlen und schützt die Haut vor Schäden. Bei UVB-Strahlen stimulieren die Melanozyten die Produktion von Melanin, wodurch sich die Haut verdunkelt. Die Menge an gebildetem Melanin hängt vom Hauttyp ab, wobei helle Hauttypen weniger Melanin bilden als dunkle.

Daher sollten wir diese natürlichen Schutzmechanismen unterstützen, um unsere Haut gesund zu halten.

Was ist zu wissen über UVA- und UVB-Strahlen?

UVA- und UVB-Strahlen sind beide Formen von ultravioletter Strahlung, die von der Sonne ausgesendet werden.

UVA-Strahlen machen 95% der UV-Strahlung aus und dringen tief in die Haut ein, was zu Faltenbildung, Schäden an den Hautzellen und sogar der DNA führen kann. UVB-Strahlen machen nur 5% der UV-Strahlung aus, wirken jedoch auf der Hautoberfläche und sind bekannt dafür, Sonnenbrand zu verursachen.

Ein wichtiger Punkt ist, dass Sonnenschutzmittel normalerweise sowohl UVA- als auch UVB-Strahlen abdecken sollten. Gesetzlich ist vorgeschrieben, dass ein Sonnenschutzmittel mindestens 1/3 der UVB und UVA-Strahlen abschirmen muss. Es ist daher wichtig, auf die Verpackung zu achten und sicherzustellen, dass der Sonnenschutz beide Arten von UV-Strahlung abdeckt.

Welche Auswirkungen hat dies jedoch auf unsere Gesundheit?

Wenn wir uns vorwiegend vor UVB-Strahlen schützen, indem wir Sonnencreme verwenden, wird das körpereigene Alarmsystem unterdrückt und ein Sonnenbrand wird verhindert. Dadurch tendieren wir dazu, länger in der Sonne zu bleiben, während die schädlicheren UVA-Strahlen ungehindert auf unsere Haut einwirken können. Da wir den Schaden nicht sofort erkennen, besteht die Gefahr, dass unsere Haut und Gesundheit langfristig Schaden nehmen.

Welche Arten von Sonnencremes gibt es auf dem Markt?

Auf dem Markt gibt es zwei Arten von Sonnencreme bzw. Lichtschutz:
den chemischen Lichtschutz und den mineralischen Lichtschutz.

Chemische Lichtschutzfilter haben den größten Marktanteil. Sie wirken, indem chemische Umwandlungsprozesse stattfinden. Das bedeutet, dass die Inhaltsstoffe der Sonnencreme mit dem Hautfett reagieren müssen, bevor der Sonnenschutz gegeben ist. Dies ist auch der Grund, weshalb man sich immer etwa 20 Minuten vor dem Sonnenbad eincremen sollte. Der Schutzprozess benötigt eine gewisse Zeit. Es wird empfohlen, sich mehrmals am Tag einzucremen, um den Schutz
aufrechtzuerhalten, da dieser Umwandlungsprozess irgendwann abgeschlossen ist.

Was ist das Problem bei chemischen Lichtschutzfiltern? Chemische Sonnencremes enthalten oft Stoffe, die der Haut nicht zuträglich sind, die krebserregend und hormonell wirksam sein können. Ethylhexyl Methoxycinnamate und Benzophenone 1-3, Oxybenzon, Octocrylen, Octinoxat und Avobenzon sind einige der Stoffe, die in Sonnencremes enthalten sein können. Es ist ratsam, die Inhaltsstoffe Deiner Sonnencreme zu überprüfen, um sicherzustellen, dass Du diese Stoffe vermeidest, da sie in den Körper gelangen und den Organismus belasten können.

Je öfter Du nachcremen musst, desto stärker kann die Belastung sein.

Was hat es mit dem Lichtschutzfaktor auf sich?

Die Angabe des Lichtschutzfaktors auf Sonnencremes wird oft falsch verstanden. Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass ein LSF 20 bereits einen Schutz von 96% vor UVB-Strahlen bietet, während ein doppelt so hoher LSF von 40 den Schutz nur um 1,4% erhöht. Daher ist es entscheidend, die tatsächliche Wirkung des LSF zu verstehen und sich angemessen zu schützen. Es ist auch zu beachten, dass der Lichtschutzfaktor nur den Schutz vor UVB-Strahlen angibt. Wie bereits erwähnt, machen die UVA-Strahlen den größten Teil der Sonnenstrahlung aus und können tief in die Haut eindringen und
Hautschäden verursachen, während die UVB-Strahlen hauptsächlich für Sonnenbrand verantwortlich sind.


Die Alternative zu chemischen Lichtschutzfiltern sind mineralische Lichtschutzfilter, die auf physikalischem Prinzip basieren. Sie legen sich wie eine Schicht auf die Haut und reflektieren die UV-Strahlen, anstatt sie zu absorbieren. Dadurch sind sie auch direkt nach dem Auftragen wirksam und bieten einen sofortigen Schutz vor der Sonne. Mineralische Sonnencremes enthalten in der Regel Zinkoxid als Wirkstoff und sind daher auch besser verträglich für empfindliche Hauttypen.

Es ist wichtig, sich bewusst zu sein, welche Inhaltsstoffe in der eigenen Sonnencreme enthalten sind, um die Haut und die Umwelt zu schonen. Letztendlich ist es wichtig, sich richtig vor der Sonne zu schützen, um langfristige Schäden zu vermeiden.

Wusstest du schon?

Es gibt keine Creme, die zu 100% wasserdicht ist. Eine Sonnencreme kann als wasserfest bezeichnet werden, wenn nach
zweimaligem 20-minütigem Bespülen mit Wasser noch 50% des Lichtschutzfaktors vorhanden ist.

VITAMIN D3

unser Sonnenvitamin

Vitamin D3 ist eines der wichtigsten Vitamine für den menschlichen Körper. Es spielt eine entscheidende Rolle bei fast allen Körperfunktionen und ist unverzichtbar für die Gesundheit unserer Zellen.

Doch wie können wir sicherstellen, dass wir ausreichend Vitamin D3 bekommen?

Die beste Quelle für Vitamin D3 ist die Sonne. Bis zu 90% können über die Haut synthetisiert werden. Damit dies optimal funktioniert, ist es wichtig, die Bildung von Vitamin D3 zu fördern. Ein Lichtschutzfaktor von unter LSF 15 ist dafür empfehlenswert. Sonnencremes mit einem höheren Schutzfaktor können die Synthese von Vitamin D3 beeinträchtigen und zu einem Mangel führen. Für den Fall, dass die synthetisierte Menge nicht ausreicht, gibt es die Möglichkeit, Vitamin D3 als Nahrungsergänzungsmittel einzunehmen. Jedoch sind körpereigene Stoffe in der Regel effektiver. Es sollte also darauf geachtet werden, die natürlichen Funktionen des Körpers zu unterstützen.

Die Natur bietet uns viele Möglichkeiten, unsere Gesundheit zu erhalten. Es ist wichtig, sie nicht durch Faktoren wie zu hohe
Lichtschutzfaktoren, Kleidung oder den übermäßigen Gebrauch von Erdölen und Silikonen zu beeinträchtigen.

Warnsignale des Körpers, wie zum Beispiel Sonnenbrand, sollten ernst genommen werden.

MERKE: Durch einen hohen Lichtschutzfaktor wird dem Körper das Gefühl vermittelt, ständig im dunklen Winter zu leben.


Sonnenschutz von innen durch Astaxanthin und Carotinoide

Die Sonne ist eine wichtige Quelle für Vitamin D und trägt zur Stimmungsaufhellung bei, aber zu viel Sonneneinstrahlung kann auch zu Hautschäden führen. Doch auch von innen heraus kann man seine Haut vor Sonnenschäden schützen, indem man auf Astaxanthin und Carotinoide zurückgreift.

Astaxanthin ist ein natürlicher roter Farbstoff, der in Algen, Krill und Lachs vorkommt. Es gilt als eines der stärksten Antioxidantien der Welt und schützt die Haut vor oxidativem Stress, der durch Sonneneinstrahlung verursacht wird. Studien haben gezeigt, dass Astaxanthin die Haut vor Sonnenbrand schützen und die Elastizität und Feuchtigkeit der Haut verbessern kann. Zudem kann Astaxanthin die Regeneration der Hautzellen unterstützen und die Bildung von Falten und Sonnenflecken reduzieren. Carotinoide wie Beta-Carotin, Lycopin und Lutein sind ebenfalls starke Antioxidantien, die die Haut vor den schädlichen Auswirkungen der UV-Strahlen schützen können. Sie helfen dabei, freie Radikale abzufangen, die für Hautalterung und Sonnenschäden verantwortlich sind. Zudem können Carotinoide die natürlichen Abwehrmechanismen der Haut stärken und die Produktion von Kollagen und Elastin fördern, was zu einem strahlenderen und jünger aussehenden Teint
führen kann. Um von den Vorteilen von Astaxanthin und Carotinoiden als Sonnenschutzmittel zu profitieren, kann man sie entweder durch die Ernährung aufnehmen oder als Nahrungsergänzungsmittel einnehmen. Eine ausgewogene Ernährung mit einer Vielzahl von Obst und Gemüse, die reich an diesen Antioxidantien sind, kann dazu beitragen, die Haut gesund zu halten und vor Sonnenschäden zu schützen. Alternativ kann man auch auf Nahrungsergänzungsmittel zurückgreifen, um die tägliche Dosis an Astaxanthin und Carotinoiden zu decken.

Insgesamt bieten Astaxanthin und Carotinoide eine natürliche und effektive Möglichkeit, die Haut von innen heraus vor Sonnenschäden zu schützen. Durch ihre antioxidativen Eigenschaften können sie dazu beitragen, die Haut gesund und strahlend zu halten, selbst bei intensiver Sonneneinstrahlung. Es lohnt sich also, diese natürlichen Schutzmittel in die tägliche Routine zu integrieren, um die Haut vor den schädlichen Auswirkungen der Sonne zu bewahren.

Für einen effektiven Sonnenschutz empfehle ich den mineralischen Lichtschutz von Relight Delight. Er stellt eine natürliche Alternative zu chemischen Sonnencremes dar und schützt gleichermaßen vor UVA- und UVB-Strahlen.
Es ist wichtig, sich regelmäßig und ausreichend einzucremen, insbesondere vor längeren Aufenthalten in der Sonne.

Zudem ist es ratsam, die Haut frühzeitig im Frühjahr allmählich an die Sonne zu gewöhnen und dabei so viel Haut wie möglich zu zeigen. Sollte die Strahlung sehr hoch sein, empfehle ich in Ausnahmefällen, den mineralischen Lichtschutz doppelt aufzutragen, Schattenplätze aufzusuchen und die Haut mit Kleidung zu schützen.

Mir ist es wichtig zu beachten, dass die Sonne uns wohlgesonnen ist und wir keine Angst haben sollten.

Wie bei allem anderen gilt auch hier: Die Dosis macht das Gift.

Interessant zu wissen:

Zum Schutz des Ozeans und der bereits schrumpfenden Korallenriffe hat Hawaii zum 01.01.2021 das Verbot von Sonnencremes mit den chemischen UV-Filtern Octinoxat und Oxybenzon gesetzlich verankert.

Die EU hat den krebserregenden chemischen UV-Filter Benzophenone in Kosmetikprodukten und Sonnencremes ab dem 01.01.2024
verboten.

Es ist jedoch skandalös, dass der chemische UV-Filter Octorylen weiterhin erlaubt bleibt, da beim Abbau von Octorylen in Sonnenschutzmitteln mit der Zeit das krebserregende Benzophenone entsteht. Wissenschaftler konnten nachweisen, dass bereits nach einem Jahr Lagerung von Sonnencremes mit Octocrylen hohe Konzentrationen von Benzophenon gemessen werden konnten.